- Probleme mit Legasthenie in der Familie
- zeitweise unaufmerksam, auch fälschlich als "unkonzentriert" bezeichnet, sobald die Kinder sich mit Buchstaben und Zahlen beschäftigen
- zeitweise unruhig, auch fälschlich als "hyperaktiv" bezeichnet, im Zusammenhang mit Symbolen (Zahlen, Buchstaben)
- differente Leistungen in den Sinneswahrnehmungen (Optik-, Akustik- und Raumwahrnehmung)
- verlangsamtes Erlernen des Schreibens und Lesens
- keine Verbesserung durch vermehrtes Üben
- Schwierigkeiten beim Erlernen der Uhrzeit
- Durcheinanderbringen von richtungsweisenden Wörtern (z. B. hinauf/hinunter, links/rechts, hinter/vor, drinnen/draußen)
- genießt es, wenn man ihm vorliest, zeigt aber selbst kein Interesse am Erlernen von Buchstaben
- Probleme beim Erlernen von Kinderliedern, beim Reimen von Wörtern
- Probleme beim Binden von Schuhen etc.
- Schwierigkeiten bei Farb- und Formunterscheidungen
- Verwechslung von Buchstaben und Zahlen, die sich durch ihre Lage unterscheiden (d/b, u/n)
- vertauscht Buchstaben (z. B. ei statt ie)
- vermehrte Abschreibfehler
- Schwierigkeiten beim Mengenerfassen
- Auslassen von Buchstaben, Endungen und Ziffern
- Wortbildeinprägung gelingt nicht
- stockendes, langsames Lesen
- großer Unwillen, zu lesen
- Unterscheidung von stimmhaften und stimmlosen Konsonanten gelingt nicht (g/k, b/p, d/t, s/z, f/v)
- Unterscheidung von Zwie- und Umlauten fällt schwer (ei/eu, eu/au, eu/äu)
- Schwierigkeiten beim Unterscheiden von m und n, z. B. von 3. und 4. Fall
- erzählt durcheinander, verliert den Faden
- kann sich die Zeile nicht einteilen, schreibt über den Rand
- das Schätzen von räumlichen und zeitlichen Distanzen, Größen und Einheiten fällt schwer
- hat Schwierigkeiten, sich am eigenen Körper zu orientieren
- lernt nur langsam, sich anzuziehen, benötigt dafür viel Zeit
Dies sind nur einige von vielen möglichen Anzeichen.
Viele dieser Merkmale können bereits im Kindergartenalter beobachtet werden. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig mit einem entsprechenden Training zu
beginnen!
Leider sind nach wie vor einige Lehrer nicht auf das rechtzeitige Erkennen einer möglichen Legasthenie/Dyskalkulie geschult. Umso wichtiger ist die genaue Beobachtung durch
die Eltern!